Kleine Naturforscher

Kleine Naturforscher

Kinder sind kleine Wissenschaftler. Sie erforschen die Welt auf eine Weise, die bereits im 19. Jahrhundert von renommierten Naturforschern als „echte Wissenschaft“ definiert und kultiviert wurde, denn:
  • sie suchen und sammeln die für sie interessanten Dinge, wie Schneckenhäuser, Steine oder Rinde.
  • sie probieren ihre Fundstücke in jeglicher Weise aus, um heraufzufinden was man alles mit ihnen machen kann.
  • sie denken darüber nach, mit welchen ihnen bereits bekannten Ereignissen sie die Dinge vergleichen können. Dies geschieht oft in Form von Geschichten, in denen sie ihr Fundstück mit ihnen bekannten Zusammenhängen verknüpfen.Dinge, dessen Herkunft im Verborgenen bleiben, lassen Raum für Bewunderung und Spekulationen.
Kinder nutzen all ihr Können, um neue Alltagserfahrungen zu erschließen. Dies tun sie jedoch nicht systematisch im naturwissenschaftlichen Sinne. Ihr Forschen ist eher erkundend, vorantastend, ordnend. Sie suchen nicht nach Erklärungen in Experimenten, sondern fragen sich: „Worin unterscheiden sich die Dinge?“, „Wie funktionieren die Sachen?“ oder „Wozu kann man das gebrauchen?“. Das eigenständige Erarbeiten neuer Denk- und Handlungsmuster differenziert sich so von der reinen Informationsweitergabe.

Das, was Kinder in der freien Natur erleben, darf nicht unter reinen Lernaspekten betrachtet werden. Indem Kinder ihre eigenen Bedürfnisse erfüllen und Fantasien entwickeln dürfen, wird ein Wald oder eine Wiese zu ihrem besonderen persönlichen Ort.
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