Im Herbst 2019 bekamen wir unseren ersten Igel in Obhut. Es war ein Männchen, das mit 300 Gramm Ende Oktober viel zu wenig wog, um den nahenden Winterschlaf überleben zu können. Wir päppelten ihn auf und Ende November verabschiedete er sich mit 760 Gramm bis Ostern 2020 in den Winterschlaf in unser Gartenhaus. In all dieser Zeit haben wir uns in Igel verliebt.
Leider gibt es immer mehr Igel, die unsere Unterstützung benötigen. Die Liste möglicher Gefahren und Probleme, die Igel erleiden und erleben ist lang: Zu trockene Sommer und zu warme Winter, Maschendrahtzäune, Kellerschächte, ungesicherte Gartenteiche, insektenarme Naturräume, Mähroboter, Gartengifte wie Schneckenkorn, Verletzungen durch herumliegenden Müll, Straßenverkehr und so weiter. In den meisten Fällen ist es der Mensch, der den Tieren das Leben schwer macht.
Mittlerweile haben wir uns intensiv mit dem Igel und seiner Biologie auseinandergesetzt und möchten gerne diesen Tieren in Problemlagen helfen. Bislang konnten wir unsere Igel jedes Jahr in der Zeit rund um Ostern auswildern und gesund und munter zurück in die Freiheit entlassen. Natürlich können wir nicht alles wissen und benötigen insbesondere bei notwendiger, medizinischer Versorgung Experten und professionelle Hilfe. Wie gut, dass wir stets auf zwei tolle Ratgeber zurückgreifen dürfen:
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Element Link Listenelement 2Wann brauchen Igel Hilfe?
Tagaktivität (!)
Igelbabys außerhalb des Nestes
Abmagerung (von oben keine Kugelform)
Aphatisches Verhalten
Offensichtliche Verletzungen
Starker Husten oder Röcheln
Starker Parasitenbefall
Lichtes Stachelkleid
Aktivität bei Frost und Schnee
Erste Hilfe
Igel zunächst sichern (Kiste, Karton).
Sollte sich der Bauch des Igels kalt anfühlen, bitte eine im Handtuch eingewickelte Wärmflasche mit ca. 40 Grad bzw. handwarmen (!) Wasser hinzulegen und das Tier leicht von oben bedecken (kleines Handtuch, Zeitung). Wichtig: Wasser anbieten, aber KEINE Milch verabreichen!
Besonders geschützt
Trotz ihrer niedlichen Kulleraugen und dem Stupsnäschen sind Igel fleischfressende Wildtiere, die nicht aus der Natur entnommen werden dürfen, sollte keine akute Gefahr für das Tier bestehen. Igel gelten nach dem Bundesnaturschutzgesetz als besonders geschützt.